Stadtteilbeirat Brandenburg Hohenstücken

Charta / Leitbild

 

Der Stadtteilbeirat Hohenstücken dient der Bürgerbeteiligung und versteht sich als Interessenvertretung für den Stadtteil Brandenburg-Hohenstücken und den dort lebenden und arbeitenden Menschen.

Der Stadtteilbeirat begleitet den Entwicklungsprozess des Stadtteils Hohenstücken in Brandenburg an der Havel, er will Bindeglied zwischen, Verwaltung, Stadtverordnetenver­sammlung und Bürgerschaft sein.

Der Stadtteilbeirat ist Initiator, Mitgestalter oder Begleiter von stadtteilbezogenen Projekten.

Der Stadtteilbeirat begleitet das Quartiersmanagement Hohenstücken und die verschiedenen Förder­programme von EU, Bund und Land zur Stadt- bzw. Quartiersentwicklung.

Der Stadtteilbeirat bietet eine Plattform für die Diskussion von Themen mit stadtteilbezogener Bedeutung und kann die Funktion eines Moderators für die Meinungsbildung übernehmen.

Der Stadtteilbeirat bündelt Interessen der Bürgerinnen und Bürger und gibt diese bei Bedarf an die Verwaltung bzw. an die Stadtverordnetenversammlung weiter.

Er wird dabei im Rahmen seiner Möglichkeiten über Entwicklungen informieren, Wünsche, Anregungen, Forderungen der Bewohner und hier Arbeitenden aufnehmen, zur Meinungsbildung beitragen und im Interesse der Bewohner und hier Arbeitenden auf die Verwaltung und die politischen Gremien Einfluss nehmen.

Bürgerbeteiligung im Sinne dieser Charta des Stadtteilbeirats Hohenstücken stärkt und ergänzt die repräsentative Demokratie auf kommunaler Ebene. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtteils Hohenstücken erhalten die Möglichkeit zur Teilhabe an kommunalen Entscheidungsprozessen. Sie können diese aktiv mitgestalten und so an der Entwicklung des eigenen Lebensumfeldes und des Gemeinwesens intensiver mitwirken.

Die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger erhalten dadurch zusätzliche Anregungen und damit eine breitere Diskussions- und Argumentationsbasis. Alle kommunalen Akteure arbeiten gemeinsam an einem für Hohenstücken und seine Einwohnerinnen und Einwohner bestmöglichen Ergebnis.

Dieses Ziel einer konsensorientierten und kooperativen Bürgerbeteiligung erfordert jederzeit transparente Abläufe. Dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie der behinderten und anders eingeschränkten und benachteiligten Einwohnerinnen und Einwohner. Beteiligungsmöglichkeiten stehen allen Menschen in Hohenstücken offen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrem Erscheinungsbild. Beteiligung und Engagement erfolgen freiwillig und ergänzen formale Beteiligungsprozesse. Die freiwillige Bürgerbeteiligung soll darauf gerichtet sein auch Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren die sich noch nicht eingebracht haben.

Die Bürgerbeteiligung ist das Fundament einer lebendigen Demokratie. Bürgerbeteiligung lässt Einwohnerinnen und Einwohner, Politikerinnen und Politiker sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung in kommunalen Entscheidungsprozessen näher zusammenrücken. Im Idealfall sind alle Beteiligten aufgeschlossen für die Argumente der anderen und ihr Umgang ist geprägt von einem verständnisvollen, wertschätzenden und vorurteilsfreien Miteinander.

Beteiligungsprozesse werden in Brandenburg-Hohenstücken ergebnisoffen angelegt. Gute Ergebnisse werden erreicht, wenn in alle Richtungen gedacht werden darf. Die Grundlage gelungener Bürgerbeteiligungsprozesse ist das wechselseitige Vertrauen zwischen den Akteuren. Durch eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, kontinuierliche Kommunikation und den gemeinsamen Lernprozess baut sich dieses Vertrauen zwischen den Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik und Bürgerschaft auf.

Brandenburg-Hohenstücken ist ein weltoffener und von Toleranz geprägter Stadtteil der für alle Menschen die hier leben und arbeiten ein gutes und sicheres Lebensumfeld und möglichst gute Entwicklungschancen bieten soll.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass die hier aufgezeigte Beteiligung nur möglich ist, wenn jeder die Menschenwürde und die Achtung vor dem anderen behält und Menschen nicht wegen ihrer Herkunft, Sprache, ihrer Einschränkungen oder ihrem Erscheinungsbild herabgesetzt werden.